Josef Labor

29. Juni 1842 
Geboren  zu Horowitz in Böhmen
1845
Erkrankung an Blattern und darauf folgende Erblindung
danach Aufnahme in das Blindeninstitut in Wien
Ausbildung am Musik-Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde
unter Simon Sechter und dem Pianisten Eduard Pirkhert
Konzerttourneen nach Frankreich, England, Rußland und Skandinavien
Freundschaft mit dem blinden König Georg V. von Hannover
1865
Königlicher Kammerpianist des Hannoveranischen Hofes
1866
Labor und König Georg übersiedeln nach Wien
Labor als Klavierlehrer. Unter seinen Schülern waren:
Arnold Schönberg, Julius Bittner und der einarmige Pianist Paul Wittgenstein
1875
Neue Berliner Musikzeitung:
"Josef Labor auf deutschen Boden wohl längst kein unbekannter Künstlername mehr, führte sich mit einem selbständigen Konzert dem Publikum als Pianist und Komponist vor. Sein Klavierquartett gelangte zur Aufführung. Wenn auch nicht nach jeder Richtung hin befriedigend, nimmt das Werk doch eine hohe ehrenvolle Stelle ein. über Labors plastisch schönes, geistig wie technisch im hohen Grad vollendetes Spiel und umfassendes Kunstverständnis, sind die Akten schon längst in der Art geschlossen, daß hierüber kaum mehr als die Tatsache zu erwähnen ist, er habe gespielt, "daher gesiegt"
1875
Ausbildung zum Organisten durch den berühmten katholischen Kirchenmusiker Joh. Evangelist Habert in Gmunden
1904
Verleihung des Titels "k. u. k. Hoforganist"
1912
Verlegung aller seiner Werke durch die Familie Wittgenstein bei Universal Edition
1919
Konzert im Großen Wiener Musikvereinssaal  mit dem "Buxtehude-Programm"
26. April 1924 
Todestag
8. Mai 1928
Enthüllung eines Standbildes vor dem Wiener Konzerthaus 
In Auftrag gegeben vom Josef Labor-Bund, Entwurf Franz Hänlein
1956
Buch von Hans Joachim Moser  herausgegeben: "Blinde Musiker aus 7 Jahrhunderten"

 

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